Herbert's, Ingeborg's und Erika's Weltreise
Herbert's, Ingeborg's und Erika's Weltreise

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Urlaub in Südamerika

Am 24.Februar 2015 beginnt unsere Reise in Buenos Aires. Hier findet ihr von den einzelnen Urlaubstagen Kurzberichte und unsere besten Fotos.

Tag 1: Endlich in Buenos Aires angekommen

24. Februar 2015: Wir sind gestern vorzeitig nach Frankfurt geflogen, wegen Schneefall und Verkehrschaos sind doch einige Flüge ausgefallen. Pünktlich um 22:00 Uhr sind wir aus Frankfurt abgeflogen und morgens um 8:00 Uhr bei bereits 24 °C in Buenos Aires angekommen. Bis auf einen Besuch einer sehr großen Bücherhalle (El Ateneo), die in einem alten Theater eingerichtet war, ist noch nicht viel passiert. Auf der Bühne ist ein Cafe eingerichtet.  Für morgen haben wir einen deutsch sprechenden Reisebegleiter gebucht. Wir sind im Four Seasons mitten in der Innenstadt untergebracht. Abends haben wir ein typische argentisches Steakhouse besucht.

25. Februar 2015: Wir haben uns nach dem Frühstück mit Roberto Blanc getroffen. Roberto soll uns Buenos Aires zeigen. Roberto hat einen Van mit einem einheimischen Fahrer gechartert und ist mit uns erst einmal in die schönsten Bezirke von Buenos Aires gefahren. Diese Stadt ist riesig, sie erinnert sehr an Paris, weil auch viele sehr reiche Argentinier um 1900 herum von einem Urlaub aus Paris zurückgekommen sind und haben als Blaupause architektonische Vorbilder mitgenommen. Gerade die Einwanderer aus dem alten Europa (Franzosen, Italiener, Engländer) sind hier zu unermeßlichen Reichtum gekommen. Sie haben für sehr wenig Geld damals riesige Ländereien aufgekauft und bewirtschaftet (hauptsächlich mit Landwirtschaft und Viehzucht). Argeninien war wohl bis vor 50 Jahren der größte Fleischexporteuer in der Welt. Besonders gefallen haben uns die Bezirke Palermo (hier sind fast alle Reichen und viele Botschaften), La Boca (hier siedelten die ärmeren Einwanderer wie die Intaliener). Recoleta (luxuriöse Privatvillen), Puerto Madero (neues Stadviertel a la Hafencity) und San Telmo (Bauten aus dem 19.ten Jahrhundert mit kopfsteingepflasterten Straßen). Wir standen vor dem Präsidentenpalast und haben die Zeitzeugen von dem "schmutzigen Krieg" aus den 70ér Jahren gesehen (Mütter mit Kopftüchern protestieren noch heute wegen tausender für immer verschwunder Söhne. Zum Abschluß des Tages tranken wir einen Espresso im legendären Café Tortoni, die Einrichtung geht noch in das 19.te Jahrhundert zurück.

Am Abend hatten wir noch ein sagenhaftes Erlebnis: Wir sind zu einer klassischen Tango Show gegangen. Der Tango soll ja angeblich zwischen Montevideo und Buenos Aires entstanden sein. Viele armer Einwanderer haben diese melancholische Musik und diesen Tanz erfunden, um sich von den Sorgen des Tages zu befreien. Wir sind also zur Esquina Carlos Gardel Tango Show, das Abendessen war inklusive, die Show begann gegen 22:30 h und ging bis Mitternacht. Carlos Gardel war ein berühmter Tango Tänzer, der 1935 schon mit 44 Jahren bei einem Flugzeugunglück umkam.

26. Februar 2015: Das beliebteste Ausflugsziel der Einwohner von Buenos Aires ist die 35 km entfernte Stadt Tigre und das darumliegende Delta. Etliche Seitenarme und Nebenflüsse durchziehen das Gbiet. Hier leben ca. 5.000 Menschen und tausende von Wochenendurlaubern in den Häusern direkt am Wasser. Alles Material, Essen und Trinken wird über diese verschiedenen Wasserwege herangeschaft. Im Sommer herrscht hier angeblich Moskito-Alarm, das hat uns aber keiner voerher gesagt, sonst hätten wir uns vorher mit Autan einreiben müssen (es ist hier Hochsommer - heute ware 30 ° C). Auf der Rückfahrt hat uns unser Guide "Marianne" auf ein von Deutschland geschenktes Denkmal zum 100.ten Jahrestag zur Befreiung von Spanien hingewiesen.

27. Februar 2015: Der heutige Tag fand nur im Hotel statt. Wir haben morgens bei einigermaßen erträglichen Temperaturen noch ein wenig eingekauft in der City. Nachmittags haben wir am Pool bei wieder 28 - 30 ° C verbracht. Wir sind früh zu Bett, weil wir amnächsten Morgen um 3:00 Uhr geweckt werden sollen.

28. Februar 2015: Wir sind in aller Frühe aufgestanden und mit einem A 320 nach Ushuaia (südlichste Stadt der Welt) geflogen. Weil wir noch nicht sofort nach der Landung auf die Hanseatic konnten haben wir bis zum Nachmittag Ushuaia und Umgebung versucht zu erobern. Ushuaia gehört noch zu Argentinien, liegt in Feuerland und es ist das ganze Jahr über selten wärmer als 10 °C. Die Einwohner sind mit einem Durchschnittsalter von 28 Jahren sehr jung, verdienen aber durch diese Sonderlage enorm viel Geld. Einige Firmen (Elektronik, etc.) haben hier Standorte eröffnet und sollen angeblich Facharbeitern bis zu 4.000 USD. Die Abgaben für Strom, Wasser etc. sind minimal, dafür kosten die Immobilien sehr viel.

 

PS: Ich werde die nächsten Tage wohl keine Fotos mehr senden können, weil das Internet auf der Hanseatic sehr langsam ist.

1. März 2015: In der 1.ten Nacht auf der MS Hanseatic haben wir uns relativ schnell wieder wie zu Hause gefühlt. Die Hanseatic ist ähnlich wie die MS Europa, alles nur ein bißchen kleiner. Der Service, das Essen und die Gäste sind alle sehr angenehm. In der Nacht ist das Schiff von Ushuaia losgefahren und in den Beagle Kanal. Von hier aus verzweigen ähnlich wie in Norwegen diverse Fjorde mit einer atemberaubenden Landschaft. Der Beagle Kanal ist eine natürliche Wasserstraße im Süden Feuerlands, die den Atlantik mit dem Pazifik verbindet und ist Teil der Grenze zwischen Argentinien und Chile. Der Kanal hat seinen Namen nach dem Schiff HMS Beagle mit dem Robert FritzRoy 1831 den Kanal entdeckte. Gegen 10:00 Uhr wurden die Zodiak Boote ins Wasser gelassen und Erika und Herbert sind ca. 90 Min in dem Gewässer um den riesigen Garibaldi Gletscher gefahren. Es war schon der erste Eindruck vom Unterschied zwischen der Europa und der Hanseatic, die Hanseatic ist tatsächlich viel mehr ein Expeditionsschiff. (Fotos folgen später)

2. März 2015: Die Hanseatic legt heute morgen in Punta Arenas direkt vor dem Zentrum an Land. Punta Arenas liegt im äußersten Süden von Chile an der Magellanstraße, sie ist die größte Stadt im im chilenischen Südpatagonien mit ca. 120.000 Einwohner. Erika und Ingeborg haben eine Stadtrundfahrt geplant, Herbert ist mit einer kleinen Gruppe zu einer Kayaktour in der Magellanstraße. Mit Einweisung und Einkleidung (Gummianzüge) dauerte die Tour ca. 3 Stunden. Delphine begleiten die Boote, das Wetter schlägt von einem Moment auf den anderen von Sonne in Regen. Es weht hier das ganze Jahr über eine heftiger Westwind, der die Boote auch schnell auf die offene Magellanstraße treibt. Es war schon sehr anstrengend wieder zurück ins Fahrwasser zu kommen. Da es Zweier Kayakboote waren, konnte man gemeinsam diese starken Westwinde widerstehen.

3. März 2015: Gegen 4:00 Uhr morgens sind wir wegen des starken Seegangs aufgewacht, laut Kapitän nur Windstärke 8, uns kam es aber sehr viel schlimmer vor. Die Hanseatic fährt ja wie vorgesehen diese Tage immer innerhalb der Fjorde im Süden von Chile in Patagonien. Wir haben 1975 Norwegens Fjorde ein wenig kennengelernt, was wir hier aber erleben ist die Fjordlandschaft ein Vielfaches von dem. Heute Morgen soll der Seno de las Montanas von Süd in Nordrichtung befahren werden, Zodiacfahrten mußten wegen des schlechten Wetters abgeblasen werden. Das Schiff fuhr den Fjord wieder zurück, um in eine sehr bekannte Passage der Kirke Narrows einzufahren mit Ziel nach Puerto Natales. Diese Passage ist aber lediglich ca. 50 Meter breit und wegen des Tiedengefälles mit einer ganz unagenehmen Strömung nur sehr vorsichtig zu befahren. Auf der Hanseatic sind dieser Tage (Fjorde in Chile) immer 2 Lotsen an Bord, die auch diese Passage begleiten. Es gibt also immer nur 2 Termine am Tag wo die Strömung in der Passage weniger als 2 Knoten beträgt (Umkehrpunkt der Tiede). Hierzu ist ein Beobachtungsboot in der Passage und gibt bei einer gemessenen Ströung von diesen 2 Knoten den Weg frei. Wir konnten bis auf die letzten 10 Min bis zur Durchfahr die ganze Zeit auf der Brücke die Navigation beobachten. das ist wohl dieser gravierende Unterschied zur Europa, die Hanseatic ist ein echtes Expiditionsschiff.

4. März 2015: Herbert ist heute Morgen in Puerto Natales um 6:30 Uhr zu einem ganztägigen Trekking zum Kondor -Aussichtspunkt aufgebrochen. Die Fahrt führt in den Torre del Paine Nationalpark. Nach ca. 2 1/2 Std war der Startpunkt erreicht. der größte Teil der Wanderstrecke führte ohne große Steigung und nur 250 Höhenmeter auf insgesamt 10 km. Das war der Originaltext der Ausflugsbeschreibung. Herbert hatte aber das Gegenteil berichtet. Es sah aus wie eine größere Alpentour ins Hochgebirge. Den Kondor Aussichtspunkt haben sich die Veranstalter wohl auch nur ausgedacht, denn die Kondorvögel sind im gesamten Andengebirge zu Hause und das geht angeblich vom südlichsten Punkt Südamerikas in Natales bis zum nördlichsten in Kolumbien. Es waren 12 Teilnehmer in der Bergsteigruppe und alle waren am Ende nach mehr als 10 Std total ko. Das Wetter war anfangs regnerisch und Kalt und wechselte zum Abend hin zu Sonnen und sogar Sonnenbrand. Es war aber ein total tolles Erlebnis in dieser Umgebung von drei nadelhaltigen Granitbergen mit bis zu 3.000 Meter Höhe.

5. und 6. März 2015: Die Hanseatic verläßt den Hafen von Puerto Natales und fährt ein zweites Mal durch die "Narrows" und dann weiter  in die chilenischen Fjorde. Jetzt ist das Schiff mehr als 2 Tage auf See um in Richtung der Insel Chiloe zu fahre. Bei dieser Reise verläßt die Hanseatic am späten nachmittag den Schutz der Fjorde und kommt in die offene See des Pazifik. Von jetzt an hat Herbert Probleme mit seiner Seekrankheit, er bleibt fast nur noch im Bett liegen. In der Nacht auf den 7. März ist der Seegang so stark, daß das Schiff sich mit bis zu 8 Meter hohen Wellen auseinandersetzen muß. Auf dem Programm stehen jetzt Kreuzfahrtberatung, Essen, Lektorenvorträge, etc. Herbert hat nicht viel mitbekommen, er hat nur gesagt, daß dies seine letzte Kreuzfahrt sein wird.

7. März 2015: Eigentlich sollte heute Vormittag der Golf Corcovado südlich der Insel Chiloe und dem Festland durchfahren werden. Wegen des nächtlichen Seeganges ist das Schiff nur mit halber Geschwindigkeit gefahren und das heutige Programm verschiebt sich um 4-6 Stunden. Alle Ausflüge sind gestrichen. Wir werden heute abend gegen 18:00 Uhr im Hafen von Chiloe vor Anker gehen und dan mit Bussen eine 2 stündige Busbesichtigungstour durch die Stadt Castro machen. Castro ist die Hauptstadt der Insel, hat 40.000 Einwohner und ist die drittälteste Stadt Chiles. Berühmt sind die Pfahlbauten der Fischer und verschiedene Holzkirchen in den Stadtteilen. Bilder von Chiloe wird es wohl nicht geben, weil es schon dunkel sein wird, wenn wir an Land gehen. Wir fahren gerade am noch aktiven Vulkan Corcovado vorbei.

8. März 2015: Erika und Ingeborg haben heute nachmittag eine Bootsfahrt auf dem Todos-los-Santos See gemacht. Sie kamen noch rechtzeitig vor Abfahrt der Hanseatic um 18:00 Uhr wieder zurück. Herbert war beim Wildwasser Rafting mit Blick auf den schneebedeckten Vulkan Osorno. Herbert hatte sich allerhand Kleidungstücke zusätzlich mitgenommen, weil man davon ausgehen mußte total durchnäßt zu werden. So war es dann auch. Zwei Boote waren unterwegs, der deutschsprachige Guide gab eine Sicherheitseinweisung und dann ging es auch schon "rasant" los. In einer ruhigeren Passage sind Herbert und 2 Begleiter noch in den Fluß und mußten wie im Sicherheitstraining erklärt wieder ins Boot. Es war wohl ein fantastisches Erlebnis.

9. März 2015: Daas Schiff liegt heute in der Bucht von Corral auf Reede. Wir haben keinen Ausflug gebucht und sind auf eigene Rechnung in die Stadt Valdivia. Die Stadt ist sehr stark von Deutschen besiedelt worden, auf der Hinfahrt sind wir an der Brauerei Kunstmann vorbeigekommen. Wir haben ein wenig eingekauft und wollten dann zurück zum Anleger. Dummerweise hatte Herbert die Anschrift für den Anleger nicht mitgenommen, also haben wir direkt das Schiff über die Notnummer angerufen, gemeldet hat sich dann aber ein älterer Herr in Nürnberg. Wir konnten dann aber doch mit ein wenig Glück die Anlegerstelle wiederfinden. Das beste an diesem Tag war das Wetter, ca. 22 ° C und fast wolkenloser Himmel. 

10. März 2015: Heute war den ganzen Tag Seetag mit Kurs auf Valparaiso. Wir haben uns auf See von den Lektoren ein wenig informieren lassen, insbesondere über die Zeit um 1890 herum, als die Salpeter von Chile nach Europa transportierte werden mußte. Die Segler mußten von Europa von Ost nach West gegen die vorherrschenden Westwinde Kap Hoorn umrunden. Der Begriff Salpeterfahrt ist daher auch mit der Härte und Gefährlichkeit dieser Fahrten verbunden. Vor Kap Hoorn sollen tausende Wracks auf dem Meeresboden liegen. Der Hauptfundort dieses Salzes war Chile, daher auch der Name "Chilesalpeter".

11. März 2015: Um 6:00 Uhr morgens sind wir vom lauten Geräusch eines defekten Ventilators aufgewacht. Das Schiff machte gerade an der Pier fest. Eigentlich hatten wir einen Ausflug nach Santiago de Chile gebucht aber dann voraussichtlich abgesagt. Es sollte sehr warm werden und die Hin- und Rückfahrt mit dem Bus hätte min. 4 Std. dedauert. Wir haben uns stattdessen einen Reiseführer samt Auto gechartert und sind in Richtung Altstadt Valparaiso aufgebrochen. Es ist Chiles größte Hafenstadt und ganz in der Nähe vom Seebad Vina del Mar. Dorthin sind wir am Ende der Tour. Vina del Mar beherbergt die Wochenendbewohneer der reichen Chilen aus der Hauptstadt. Es mutet an als wenn Du durch Monte Carlo fährt, das Casino sieht genauso mondän aus. Die Altstadt selbst ist auf mehreren Hügeln gebaut. Die Standseilbahnen transportieren Dich auf diese hügeligen Stadtteile, es gibt davon insgesamt 15 derartiger Seilbahnen. Man nennt diese übrigens dort Funicular. Irgendwie erinnert diese Altstadt an Lissabon. Wir haben dann noch das Wohnhaus des bekanntesten Chilen besucht, Pablo Neruda. pablo Neruda erhielt 1971 seinen Nobelpreis, ein Jahr vorher hatte er Allende unterstützt bei seiner Wahl zum ersten frei gewählten kommunistische Präsidenten eines Landes.

12. März 2015: Der heutige steht im Zeichen der Expedition. Die Hanseatic will jetzt beweisen, daß sie ein Expeditionsschiff ist und kein normales Kreuzfahrtschiff. Also wird jetzt die kleine Insel Damsas vor der chilenischen Küste angesteuert, die Zodiac Boote herausgeholt, eine kurze Einweisung wie sich auf der Insel (Nationalpark) zu verhalten ist und dann werden fast alle Passagiere hinübergebracht. Außer eine Robbe und 2 Geier waren nur tausende Möwen zu sehen. Ingeborg und Erika sind an Bord geblieben, Herbert hat aber keine Möwen fotografiert (macht er ja auch nicht ins SPO). Nachmittags noch einmal daselbe, jetzt ist die Isla Chanaral dran. Hier sollen aber Humboldt-Pinguine zu bewundern sein. Die Insel darf nicht betreten werden, die Zodiacs sind um die Insel herum. Herbert ist diesmal auch an Bord geblieben.

13. März 2015: Heute Morgen sind wir vor Puerto Caldera angekommen, unserem letzten chilenischen Hafen. Wir liegen dort vor Reede. Puerto Caldera ist eine kleine Hafenstadt im Norden Chiles in der Region der Atacama.  Das Klima ist recht trocken, aufgrund der Nähe zur Atacama-Wüste. In dieser Wüste gibt es Regionen in der in der letzten 10 Jahren kein Tropfen regen niedergekommen ist. Diese Wüste liegt zum Teil in Chile und zum größeren Teil in Boliven. Mit Hilfe der Engländer hat Chile Boliven einen großen Teil dieser Wüste in einer kriegerischen Auseinandersetzung abgenommen, seit dieser Zeit hat Bolivien keine Verbindung mehr zum Pazifik. Wir sind morgens mit einem Tender in die Stadt, wir haben zufällig den Bürgeremeister der Stadt getroffen und dieser freundliche Mann hat uns dann ein wenig von seiner Stadt gezeigt. Gegen 15:00 Uhr ist die Hanseatik dann zu seinem letzten Hafen vor Ankunft in Lima (Peru) aufgebrochen.

14. März 2015: unsere Reise geht langsam zu Ende. Wir haben heute und morgen noch einen Seetag werden noch insgesamt 2 Stunden nach hinten rutschen, somit sind wir von Lima 6 Stunden hinter Uetersen. Die Temperaturen sind jetzt auf See um die 22 ° C, die meisten Passagiere liegen auf dem Sonnendeck und kämpfen um die freien Liegen. Mittags findet noch ein BAYRISCHES BUFFET mit Schmankerln statt. Herbert geht danach zu einer Besichtigung des Maschinenraums. Der Chief erklärt die Technik. Die gesamte Anlage ist ziemlich alt. Wir haben das ja bereits an der Klimatisierung der Kabinen gemerkt und  am braunen Wasser. So wie es aussieht muß der gesamte Maschinenraum grundüberholt werden.

15. u. 16. März 2015: Wir fahren heute und morgen in Richtung Paracas.Hier werden noch einmal die Zodiacs ins wasser gelassen, bzw. die Tender fahren an Land und die Passagiere gehen noch einmal auf Ausflug in Richtung der Islas Ballestas bzw. ein Rundflug um die geheimnisvollen Linien von Nazca. Diese Formen in den Sand gezeichnet, die aussehen wie ein jüdischer 7-armiger Kirchenleuchter. Bisher vermuten die Wissenschaftler, daß es sich einerseits um religöse Zeichen und um Wegmarkierungen für Prozessionen aus der Zeit der Inkas handelt. Wir haben weder den einen noch den Flug über Nazcas gemacht. Wir haben die Koffer gepackt und haben uns auf den Abreisetag vorberitet durch Nichtstun. Wenn wir aus dem Fenster schauen, dann sehen wir die Ausläufer der bekannten Atacama Wüste, die hinter Paracas liegt. Der größte Teil dieser Atacama Wüste liegt in Bolivien.

17. März 2015: Wir sind heute schon um 6:00 Uhr aus dem Bett, sind zum Frühstück und mußten um 9:00 Uhr das Schiff verlassen. Insgesamt sind ca 100 Passagiere hier ausgestiegen. Wir sind nämlich die ganze Nacht mit kleiner Geschwindigkeit die kurze Strecke nach Lima (Peru) gefahren. 32 Passagieren fahren noch weiter bis nach Belem (Brasilien) oder sogar in den Amazonas. Unser Flug von Lima nach Frankfurt über Madrid ging erst abends um 21:00 Uhr mit der Iberia Airline. Wir wurden den ganzen Tag über von einem Museum zum nächsten gefahren, um die Zeit zu überbrücken. Lima ist mit 8 Mio Menschen direkt am Meer jetzt im Spätsommer immer noch sehr warm (28 ° C). Erika, Ingeborg und ich haben aber diese Mamutbesuche nicht mitgemacht. Wir haben uns stattdessen zum einen in eine Franziskaner Kirche gesetzt und zum ersten Mal in unserem Leben einen katolischen Gottesdienst angehört auf spanisch (wir haben aber nichts verstanden). Wir konnten dann aber den Nachmittag noch in einem schönen Restaurant bleiben und die Zeit bis zum Abflug überbrücken.

18. März 2015: Wir kommen pünktlich in Madrid an, müssen umsteigen in eine innereuropäische Maschine. Wir sind gegen 19:00 Uhr in Frankfurt. Die Lufthansa Piloten streiken natürlich gerade heute. Hapag Lloyd hat uns einen Mercedes Viano mit Fahrer organsiert. Wir waren dann glücklich gegen 24:00 Uhr zu Hause.

 

Fazit dieser Reise: Die MS Europa ist das schönere Schiff, der Service ist in beiden Schiffen identisch perfekt. Die Route wäre wahrscheinlich für Erikas Mann (Klaus Stockfleth) viel interessanter gewesen (Vogelkunde en masse). Die ersten 4 Tage in Buenos Aires waren wirklich Klasse.Auf der Hanseatic morgens um 5:00 Uhr über den Lautsprecher am Bett aufgeweckt zu werden, um auf 3000 Tölpel  auf Steuerbord aufmerksam gemacht zu werden, ist nicht jedermanns Sache. Die Magellanstraße, der Beaglekanal, die Fjorde und die Manöver durch die engen Passagen waren schon toll. Wir haben das westliche Patagonien, das zu Chile gehört gesehen und teilweise erkundet (Trekking, Kayaking, Rafting). Oftmals wird auch das südlich der Magellanstraße gelegene Feuerland zu Patagonien gerechnet. Die Landschaften sind natürlich wunderschon. Hier leben nicht sehr viele Menschen (durchschnittlich 1 Einwohner/qkm. Chiles Teil von Patagonien ist feucht und kühl.

Fotogalerie: Die schönsten Urlaubsimpressionen

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© Herbert Lindemann