Tag 43:
13. Februar 2014: Heute ist Seetag und die MS Europa fährt in Richtung Samoa. Diese Insel war von 1914 bia 1919 eine deutsche Kolonie. Die Straßen von heute sind bereits damals von den Deutschen angelegt worden. Wie es ein sogenanntes "Pitchen-Englisch" gibt, soll es hier auf Samoa ein "Pitchen-Deutsch" geben. Wir fahren also weiter in Richtung Westen und werden um 24:00 Uhr die politische Datumsgrenze erreichen. Das Ereignis wird mit einer Riesenparty und mit einem Feuerwerk gefeiert. Wir verlieren einen Tag, den 14. Febr. 2014, wir gehen sofort auf den 15. Februar 2014.
Tag 44:
15. Februar 2014: Die MS Europa fährt heute morgen in den Hafen der Hauptstadt Samoa ein, sie heißt Apia. Das Schiff hat die Koordinaten Breite 13 ° 50 ´S und Länge 171 ° 45´W. Gestern um diese Zeit waren wir noch 11 Std hinter Uetersen zurück, jetzt sind wir auf einmal 13 Std weiter. Auf unserer Reise fahren wir immer weiter in Richtung Westen und werden daher alle 15 Längengrade die Uhr1 Std zurückstellen. Irgendwann kommen wir auf dem Längengrad 180 ° West an, d.h. hier ist die tatsächliche geografische Datumsgrenze. Da die Länder wie Tonga und Samoa aber wirtschaftlich sehr eng an Neuseeland und Australien angebunden sind haben sie das Datum politisch an diese Länder angepasst.
Heute auf Samoa haben wir uns das Museum vom Schriftsteller Robert Louis Stevenson (Die Schatzinsel) angesehen und danach haben wir eine Maori Tanzgruppe in der Hauptstadt Apia besucht. Samoa gehörte als Kolonie abwechselnd Engländern, Amerikanern und auch den Deutschen (1914-1919). Die Deutschen haben hier noch einen guten Ruf, weil sie damals viel für die Infrastruktur (Straßenbau und Bildung) getan haben.
Tag 45:
16: Februar 2014: Wir sind heute auf die zweite große Samoainsel gefahren. Es waren nur 90 km, die das Schiff bis zur Anlegestelle in Fagamalo/ Samoa benötigte. Diese Stelle ist angebliche ein beliebtes Tauch- und Surfrevier. Herbert ist gegen Mittag mit dem Zodiac auf die Insel. Zum Tauchen und Schnorcheln war das Wasser aber viel zu flach, er ist dann wieder umgekehrt. Abends zum BBQ auf der Insel haben wir nicht mehr mitgemacht und sind an Bord geblieben (Erika hatte eine Erkältung und wollte auch früh in die Kabine).
Tag 46:
17. Februar 2014: Die MS Europa fährt von Savai´i/Samoa nach Somosomo(Fidschi). Wir haben heute also einen Seetag. Es ist wieder außergewöhnlich heiß auf Deck. Der große Höhepunkt ist heute abend der "EUROPA Opernball". Dies Ereignis ist seit 7 Jahren ein Höhepunkt dieser Reise. Die Crew hat die Europa Lounge mit über 4.500 weißen Rosen geschmückt. Die Passagiere treffen sich bereits ab 21:15 Uhr vor der Europa Lounge im Artrium, gegen 21:45 Uhr ist Einlaß. Wir haben direkt neben der Bühne einen schönen Platz gefunden. Ein bekannter Wiener Tenor (Alexander Klinger) moderiert den Abend. Um 22:00 Uhr ist der Opernball auf der MS Europa eröffnet, die Offiziere marschieren mit ihren Tanzpartnerin herein und tanzen den ersten Walzer. Danach eröffnet der Kapitän mit dem Kommando "Alles Walzer" den Tanzabend für die Gäste. Ein weiterer Höhepunkt ist gegen 24:00 Uhr eine Quadrille, die von der Crew aber hautpsächlich von den Gästen aufgeführt wird. Es war ein toller Abend.
Tag 47:
18. Februar 2014: der Opernball ist vorbei aber die ganze Dekoration erinnert noch an den gestrigen Abend. Das Schiff nimmt weiter Kurs auf die Insel Somosomo (Taveuni)/ Fidschi. Wir fahren mittags mit dem Tender an Land und nehmen an einem Ausflug teil, der uns in ein typisches fidschianisches Dorf führt. Wir werden von den Bewohnern mit Tanz und Musik begrüßt. Herbert hat das tradionelle Kava-Getränk getrunken (irgendeine Baumwurzel, die mit dem Speichel der Einheimischen vermischt wird). Junge Fidschianer haben uns die Häuser und deren Lebensform gezeigt. Danach sind wir mit den uralten Bussen zu einer Mission gefahren und hatten einen schönen Blick über die Insel. Wir haben die tatsächliche Datumsgrenze ( 180 Längengrad) besucht. Hier ist die korrekte weil geographische Datumsgrenze.
Tag 48:
19. Februar 2014: Die MS Europa verläßt Taveuni/Fidschi und hält morgens an einer kleineren der Fidschiinseln, um den Passagieren ein letztes Mal Gelegenheit zum Schnorcheln zu geben. Denn das Wetter, das in den nächsten Tagen kommt ist kälter (Neuseeland) oder gefährlicher (Quallen und Haie). Wir sind mit dem Zodiac gegen 10:30 Uhr auf die Insel hinübergefahren und wurden dort vom MS Europa Personal mit Getränken empfangen. Auf der Insel gibt es Gastronomie mit einer schönen Bar im Schatten, sauberen Toiletten und 35 ° C. Herbert ist schnorcheln, Ingeborg und Erika haben kurz gebadet in einem traumhaften klaren und warmen Wasser. Um 14:30 Uhr sind alle wieder an Bord und die Reise geht weiter in Richtung Neuseeland (Bay of Islands). Ca. 2.000 km und 2 1/2 Seetage warten auf uns.