Tag 8:
9. Januar 2014: Wir haben einen Nachmittagsausflug nach Alten Ha in Belize gebucht. Die junge Frau dem Bild oben ist eine von 3 Reiseleitern. Insgesamt sind wir mit 4 Bussen vom Anleger in Belize City losgefahren. Es geht in den Urwald. Soviel Armut wie dort habe ich noch nicht gesehen, die Bauern leben direkt im Urwald und rohden den Wald, pflanzen Mais und Mango an und ernären sich vom Verkauf ihrer Produkte auf dem Markt in Belize City. Wir werden die antike Mayastätte Alten Ha besuchen, es regnet und ist trotzdem nicht kalt dabei. Alten Ha heißt angeblich "Wasser, das aus dem Felsen kommt". Dieser alte Tempelorte ist erst teilweise freigelegt, einige Grabsteine liegen noch unter meterhohem Sand bedeckt mit Gras und Bäumen bewachsen. Hier haben die Mayaeinwohner vor ca 2.000 Jahren gelebt und diese Tempel für ihre verschiedenen Götter gebaut, dort wurden tote oder lebendige Tiere geopfert. Als die Spanier im 15.ten Jahrhundert ins Land kamen, haben z. B. die Mayaeinwohner noch mit ihnen kooperiert, aber später wurden die Maya dann selbst getötet oder sind weggezogen.
Tag 9:
10. Januar 2014: Das Schiff hat heute morgen um ca. 7:00 Uhr im Hafen von Puerto Cortes in Honduras festgemacht. Wir hatten für heute keinen Ausflug gebucht und sind auf eigene Faust mit einem Taxi in Richtung Strand gefahren. Der Taxifahrer hat uns zur nahen Festung "Fernando Castle". Diese Festung wurde von den Spanieren errichtet, um das Festland gegen Angriffe der Engländer und Franzosen zu verteidigen. Eine kurze Pause haben wir noch am Strand in einem Restaurant gemacht, Erika hat sich hier eine kurze Pause in der Hängematte gegönnt. Es ist alles ziemlich arm, die Mensschen produzieren auch hier nur landwirtschaftliche Produkte, insbesondere Chiquita Bananen, kommen von hier.
Tag 10:
11. Januar 2014: Gestern abend sind wir um 22:00 h aus Puerto Cortes rausgefahren, bei ca. 27 Grad Celsius haben wir uns an Deck die Ausfahrt noch angesehen. Wir fahren jetzt weiter nach Kolumbien (Cartagena). Wir haben ca. 900 Seemeilen (ca. 1.600 km) vor uns. Wir fahren jetzt in der karibischen See, ziemlich wenig Seegang. Am Abend macht Hellmut Karasek in der Bar Bellvedere eine Lesung (er hat 60 Minuten Witze erzählt).
Tag 11:
12. Januar 2014: Wir sind immer noch auf dem Weg nach Kolumbien. Es ist aber mittlerwile erheblich mehr Seegang (Windstärke 8-9). Nachmittags sind wir auf dem Lido Deck und nehmen am Bingo teil. Erika muß sich den 1. Preis mit Herrn Heims (ehemaliger Steuerberater aus Bad Bramstedt) teilen. Am Abend ist Galaessenim Europa Restaurant. Smoking ist Pflicht. Der Sternekoch vom Süllberg Restaurant Karlheinz Hauser kocht auf der MS Europa. Man kommt so nicht in Gefahr zu viel zu essen. Nach dem Essen ist Tanz und ein Berliner Humorist trägt Ernst Reuter Liedeer vor. Auf jeden Fall Musik der 20er und 30er Jahre. In der Nacht hat Erika wegen des starken Wellenganges und wegen der Wassergeräusche an ihrem Fenster nur wenig geschlafen.
Tag 12:
13. Januar 2014: Wir sind gegen 8:00 Uhr heute morgen im Hafen von Cartagena angekommen. Wir haben eine Stadtrundfahrt in der Kutsche geplant. Cartagena war noch vor 250 Jahren ein Ort für den größten Sklavenhandel Südamerikas. Heute ist diese Stadt ziemlich sicher, weil hier die Marine ihren Hauptstützpunkt hat. Unsere Gruppe bestand aus mindestens 10 Kutschen, die hintereinander durch die Altstadt fuhren. Eddi, der Reiseführer lobte die Regierung dafür, daß die es geschafft haben den Drogenhandel weitgehend aus dem Land nach Mexico zu vertreiben. Um 18:00 Uhr verließ das Schiff Cartagena.
Tag 13:
14. Januar 2014: Wir sind heute Mittag gegen 12:00 Uhr bei den San-Blas-Inseln vor Panama angekommen (genau N 9° 33´und W 78°57´). Diese Inseln liegen vor Panama und werden von ca. 25.000 Ureinwohnern, den Kuna bewohnt. Sie handeln mit Fischen und haben auch wohl Landwirtschaft. Auf dem Foto am Bootsanleger war auch der Name Wichibuala zu lesen.
Tag 14:
15. Januar 2014: Bocas del Toro ist der Ankerplatz bis 15:00 Uhr, dann fahren wir weiter zum Panamakanal, um morgen früh rechtzeitig da zu sein. Ich habe gehört, daß die Querung für den Kanal ein 5 stellige Summe kostet. Heute sind wir nach dem Frühstück mit sogenannten Zodiac Booten auf ein Inselarchipel übergesetzt worden. Teilweise waren wir nicht alleine auf der Insel, Einheimische haben dort ebenfalls gebadet oder hatten ihre Verkaufsstände dort. Die MS Europa durfte deswegen auch kein eigenes Essen dort ausgeben, um den Einheimischen eine Verdienstmöglichkeit zu ermöglichen. Wir haben bei 27 ° C Wassertemperatur gebadet und geschnorchelt. Schwimmflossen und Schnorchel konnte man sich vorher auf dem Schiff ausleihen.